Neue Kleiderkammer in Betrieb genommen
Nordstemmen – Seit 2018 sucht die Gemeindefeuerwehr gemeinsam mit der Verwaltung nach neuen Räumlichkeiten für die Kleiderkammer. Ein schwieriges Unterfangen, wie Gemeindebrandmeister Jan Riechelmann mitteilte. Doch nun hat die Suche ein Ende gefunden. Die Kleiderkammer ist in das ehemalige Büro der Firma MTB umgezogen und verfügt nun über ausreichend Platz und einen fast ebenerdigen Zugang.
Akribisch hatte man nach geeigneten Räumen gesucht, um den Verantwortlichen der Kleiderkammer, Peter Hoffmeister und Mark Bertram, eine größere Lagerfläche zu verschaffen. Denn die ehemaligen Räumlichkeiten befanden sich bis vor Kurzem noch im Obergeschoss des Feuerwehrhauses in Nordstemmen. Eine Qual für den Kleiderwart Hoffmeister und den Gemeindegerätewart Bertram, die bislang neu eingetroffene Feuerwehrbekleidung und Ausrüstungsgegenstände mühselig über eine enge Treppe in den ersten Stock tragen mussten. Und auch die Räumlichkeiten der einstigen Kleiderkammer – sie betrug gerade einmal knapp 25 Quadratmeter – platzten förmlich aus allen Nähten. „Die Einsatzkleidung ist längst nicht mehr mit den Einsatzanzügen von Einst zu vergleichen“, erklärt Gemeindebrandmeister Jan Riechelmann. Sie habe in den letzten Jahren deutlich an Gewicht und Volumen zugenommen. Die neusten Generationen von Einsatzkleidung nehmen daher viel Platz in Anspruch, der in den beengten Räumlichkeiten der ehemaligen Kleiderkammer aber kaum noch zur Verfügung stand. Gemeinsam mit der Verwaltung suchte man daher nach alternativen Unterbringungsmöglichkeiten. Man habe daher im gesamten Gemeindegebiet nach Mietobjekten Ausschau gehalten, wie Verwaltungsmitarbeiter Tobias Cieplik berichtet. Doch die Suche gestaltete sich unerwartet schwierig. Und sogar ein Aufruf in den Sozialen Medien brachte keinen Erfolg. Doch dann tat sich unerwartet eine Lösung auf. Das ansässige Bauunternehmen MTB, welches seine Büroräume bislang in der Hauptstraße unterhielt, wechselte den Standort in einen Neubau an der Heyersumer Straße.
Nach kurzen Verhandlungen mit dem Vermieter des ehemaligen Geschäftshauses, konnte schnell eine Einigung erzielt werden. „Der Vermieter ist uns hier sehr entgegengekommen und setzt sich stark für die Belange der Feuerwehr ein“, so Cieplik. Und so konnte schließlich ein Mietvertrag über fünf Jahre einvernehmlich abgeschlossen werden. Die neuen Räumlichkeiten bieten mit ihren knapp 85 Quadratmetern ausreichend Platz und man konnte sogar einen Umkleidebereich schaffen. Zudem sind die neuen Räumlichkeiten schön hell und konnten in einem top Zustand übernommen werden.
Ende Oktober konnte nun der Umzug starten, sodass Peter Hoffmeister und Mark Bertram mit dem Verpacken der zahlreichen Einsatzgarnituren und Ausrüstungsgegenstände beginnen konnten. „Wir haben schließlich knapp 60 Umzugskartons gepackt“, berichtete Hoffmeister. Anschließend überführten die Kleiderkammerverantwortlichen und zehn freiwillige Helferinnen und Helfer die Ausrüstung in das neue Domizil der Kleiderkammer. Künftig können die Feuerwehrangehörigen hier nun ihre ausgediente oder defekte Einsatz- bzw. Dienstkleidung tauschen oder werden erstmalig mit der Grundausstattung eingekleidet.