Klimakompressoren brennen bei Nordzucker
Nordstemmen – Freitagnacht wurde die Feuerwehr gegen 22:20 Uhr auf das Gelände der Nordzucker AG alarmiert. Laut der Alarmierung drang Rauch aus einem Werksgebäude. Umgehend machten sich insgesamt 40 Einsatzkräfte mit 7 Fahrzeugen auf dem Weg zur Zuckerfabrik. Am Einsatzort stellte Einsatzleiter Patrick Eisfelder fest, dass drei Klimakompressoren im 5. Obergeschoss eines Versorgungsgebäudes brannten. Durch die starke Rauchentwicklung war die Lageerkundung jedoch nur begrenzt möglich. Umgehend ließ Eisfelder zwei Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vorrücken. Ausgerüstet mit mehreren CO2-Feuerlöschern und einer Wärmebildkamera nahmen die Trupps die weitere Erkundung vor. Zum Zeitpunkt des Eintreffens hatten alle Mitarbeiter*innen den Gebäudekomplex bereits verlassen. Eigene Löschmaßnahmen waren zuvor gescheitert, da die immense Rauchentwicklung ein Herankommen unmöglich machte. Vorbildlich brachten sich die Mitarbeitenden daher in Sicherheit.
Die Atemschutztrupps lokalisierten schließlich den Brand in den Klimaanlagen und begannen den Löschvorgang mittels CO2-Feuerlöscher, um den Schaden an den empfindlichen technischen Anlagen so gering wie möglich zu halten. Insgesamt waren 16 Einsatzkräfte unter Atemschutz im Einsatz, um sich in regelmäßigen Abständen im Gebäude abzuwechseln. Parallel wurde eine Wasserversorgung aus einem nahen Hydranten aufgebaut. Nach rund einer halben Stunde war das Feuer gelöscht. Abschließend wurden umfangreiche Be- und Entlüftungsmaßnahmen mit drei Hochdrucklüftern vorgenommen, um den beißenden und giftigen Brandrauch aus dem Gebäudekomplex zu bekommen. Im Einsatz befand sich, neben den Ortsfeuerwehren aus Burgstemmen, Nordstemmen und Rössing, auch eine Rettungswagenbesatzung aus Gronau. Sie musste jedoch nicht tätig werden, da glücklicherweise niemand zu Schaden kam.