Kind stürzt in 2 Meter tiefen Schacht
Burgstemmen – Zu einem spektakulären Einsatz wurde die Feuerwehr am Sonntagnachmittag gegen 16:30 Uhr alarmiert. Unter dem Einsatzstichwort „Person verschüttet“ machten sich die Ortsfeuerwehren aus Burgstemmen, Nordstemmen und Rössing auf den Weg zur Einsatzstelle, die sich in ein Wohngebiet in Burgstemmen befand. Die ersteintreffende Ortsfeuerwehr Burgstemmen wurde bereits von mehreren Personen in Empfang genommen.
Wie sich vor Ort herausstellte war ein eineinhalbjähriger Junge in einen Drainageschacht gefallen. Ersten Erkenntnissen zufolge war der Junge beim Spielen auf den gesicherten Schachtdeckel getreten, der dann jedoch unter seinem Gewicht nachgab. Die Schachtdeckelumrandung zerbrach und der Junge stürzte in den knapp zwei Meter tiefen und circa 50 cm breiten Schacht. Den Eltern und einer befreundeten Familie gelang es nicht, das Kind eigenständig aus der misslichen Lage zu befreien. Daraufhin alarmierten die Betroffenen umgehend die Feuerwehr und den Rettungsdienst. Unter der Zuhilfenahme einer sogenannten Bandschlinge und einer Feuerwehrleine konnte der Junge dann mehrere Zentimeter zum Schachtausgang gehoben werden, bis ihn ein Feuerwehrmann greifen und schließlich befreien konnte. Der Junge wurde umgehend dem Rettungsdienst übergeben. Außer ein paar Schürfwunden, stellte dieser bei dem Eineinhalbjährigen jedoch keine ernsthaften Verletzungen fest. Der Junge konnte daher – mit einem tröstenden Butterkeks – bei den Eltern verbleiben. Gegen 17:00 Uhr rückten die knapp 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr wieder ein.