Großübung am Sportplatz in Rössing
Rössing – Zu einer spektakulären Gemeinschaftsübung rückten am Donnerstagabend knapp 60 Einsatzkräfte an. Angenommen wurde ein ausgedehnter Flächenbrand auf dem Grillplatz am Rössinger Sportplatz. Schnell stellte sich hierbei heraus: Wasser gibt es dank der Kiesteiche zwar genug – der Aufbau einer funktionierenden Wasserversorgung nimmt jedoch zu viel Zeit in Anspruch.
Eine Familie veranstaltet auf dem Freizeitplatz am Rössinger Kiesteich einen Grillabend. Plötzlich kommt starker Wind auf. Funken fliegen in das nahe gelegene Gebüsch. Durch die langanhaltende Trockenheit entzündet sich das Gestrüpp und wird binnen Minuten zu einem Inferno. Die Familie flieht vor den Flammen, doch die Kinder sind plötzlich auf dem unübersichtlichen Gelände verschwunden. Der ausgedehnte Flächenbrand greift derweil auf das in der Nähe befindliche Vereinsheim am Rössinger Sportplatz über. Dort werden fünf Jugendliche und ihr Betreuer von den Flammen eingeschlossen. Sie flüchten sich in einen Rauchfreien Raum.
Stress für die Einsatzleiter und Führungskräfte
Ein wirkliches Horrorszenario für den ersteintreffenden Einsatzleiter Tobias Trapp. Der Barntener Gruppenführer musste sich nach der Ankunft daher erst einmal einen Überblick verschaffen und vor allem die Ruhe bewahren. Das Übungsszenario, welches Patrick Möhle und Detlef Breiding zuvor ausgearbeitet hatten, wies jedoch die ein oder andere Besonderheit auf. Die Einsatzstelle war unübersichtlich, Menschen schrien in dem Vereinsheim um Hilfe und weitere Personen mussten auf dem riesigen Areal gesucht werden. Glücklicherweise stand Trapp an diesem Abend nicht als alleinige Führungskraft vor der Herausforderung dieser Einsatzübung. Zu ihm gesellten sich mehrere Gruppen- und Zugführer des ersten und zweiten Löschzuges der Gemeindefeuerwehr. Denn zu der Übung rückten nicht nur die Ortsfeuerwehren aus Barnten, Groß Escherde, Klein Escherde und Rössing an, sondern auch die Wehren aus Burgstemmen, Heyersum und Mahlerten.
Anfängliche Probleme mit der Wasserversorgung
Da sich in der unmittelbaren Nähe des Sportplatzes keine Hydranten befinden, stellte der zügige Aufbau einer Wasserversorgung die größte Herausforderung dar. Durch die angrenzenden Kiesteiche stand den Einsatzkräften zwar ausreichend Wasser zur Verfügung, der Aufbau mittels Pumpen und Saugschläuche nahm jedoch etwas mehr Zeit in Anspruch. Beim zweiten Einsatzabschnitt war die Frage nach dem Wasser weniger problematisch. Dank der beiden Fahrzeuge aus Burgstemmen, die jeweils ausreichend Wasser an Bord haben, konnte hier eine zügige Brandbekämpfung eingeleitet werden.
Positives Fazit am Ende der Übung
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten mit der Wasserversorgung, konnten die Führungskräfte ein positives Fazit ziehen. Auch Übungsleiter Patrick Möhle zeigte sich zufrieden mit der dargebotenen Leistung. Als besonders positiv empfanden die Beteiligten die Zusammenarbeit unter den einzelnen Einsatzzügen. Hierauf wolle man auch in Zukunft aufbauen und die Zusammenarbeit weiter fördern. Als weiteren Punkt lobten die Zug- und Gruppenführer die starke Beteiligung unter den Einsatzkräften, denn über 60 Kameradinnen und Kameraden nahmen an der Übung teil.