Feuerwehrübung in Burgstemmen
Burgstemmen – Am vergangenen Freitagabend fand in Burgstemmen eine größere Übung des 1. Zuges der Kreisfeuerwehrbereitschaft 2 statt. Auf dem Hof „Niederhuth“ wurde ein Feuer in einem Stallgebäude angenommen. Für den Spezialeffekt sorgte eine leistungsstarke Nebelmaschine, die den betroffenen Gebäudeteil ordentlich verqualmte. Als die Einsatzkräfte wenige Minuten nach der Alarmierung an der betroffenen Hofstelle ankamen, drang der „Disconebel“ bereits aus dem Stall. Dies sorgte für einen unschätzbaren Realismus. Ziel dieser Übung war die Brandbekämpfung, der Aufbau einer Wasserversorgung aber auch das Auffinden zweier vermisster Personen. Hierzu wurden mehrere Trupps unter Atemschutz in den verqualmten Gebäudeteil geschickt.
Da als Übungsziel auch das Wohngebäude vor dem fiktiven Feuer geschützt werden sollte, war ausreichend Wasser vonnöten. Hierfür wurde ein in der Nähe befindlicher Hydranten genutzt. Zusätzlich verlegten die Feuerwehrkräfte eine knapp 200-Meter lange Schlauchleitung bis zur nahegelegenen Leine, damit die kontinuierliche Wasserversorgung gewährleistet werden konnte.
Für das Verlegen der Schlauchleitungen musste jedoch die stark befahrene Bundesstraße 1 überquert werden. Dies gelang durch den Einsatz von Schlauchbrücken und mehreren Feuerwehrkameraden, die die Verkehrsteilnehmer vor dem ungewohnten Hindernis warnten. Hierdurch kam es nur zu kurzweiligen Staus, die von den Autofahrern aber problemlos toleriert wurden.
Gegen 20:10 Uhr war die Übung bereits erfolgreich beendet und sämtliche Schläuche konnten wieder eingerollt werden. Das Ziel der Übung, die vermissten Personen finden und retten, war sehr schnell vonstattengegangen. „Eine prima Leistung war das“, erklärte Zugführer Sascha Mehner. Der Einsatzleiter weiß, dass es im Ernstfall auf jede Sekunde ankommt. Daher sind Übungen, die genauso zügig aber dennoch ohne den eigentlichen „Einsatzstress“ verlaufen, immer ein großer Erfolg.
Ein kurzes Video mit einem kleinen Einblick findet sich hier: