Das „Auge löscht mit“ – Umfangreiche Testphase von künftiger Schutzkleidung
Gemeinde– Die Ortsfeuerwehren in der Gemeinde durften in den letzten Wochen neue, potenzielle Feuerwehrschutzkleidung testen. Zur Auswahl standen hierfür drei Modelle von zwei namhaften Herstellern. Die Optik spielte bei dem zurückliegenden Test der künftigen Feuerwehrschutzkleidung allerdings nur eine untergeordnete Rolle. Für die umfangreiche Neubeschaffung der Feuerwehrbekleidung standen wichtigere Auswahlkriterien auf dem Prüfzettel. So haben die Verantwortlichen besonders die Schutzfunktion der Kleidung als eines der wichtigsten Kriterien beurteilt. Aber auch der Tragekomfort wurde unter die Lupe genommen. Mehrere „Anproben fanden dabei an speziellen Ausbildungsdiensten statt. Darüber hinaus konnten einige Kameradinnen und Kameraden die Schutzanzüge bei Übungen und auf der Brandübungsanlage in Bad Gandersheim ausgiebig testen. So entstand ein realer Eindruck des Tragekomforts und der Schutzfunktion unter realen Bedingungen und unter extremer Hitzeeinwirkung.
Die Vorauswahl der Test-Anzüge fand durch den Arbeitskreis Atemschutz statt. Die Angehörigen des Arbeitskreises hatten mehrere Hersteller zu einem Treffen eingeladen, um sich die Feuerwehrschutzkleidung der neusten Generation vorführen zu lassen. Bereits bei dieser Begutachtung fand eine erste Vorauswahl anhand eines strengen Kriterienkataloges statt. Übrig blieben vorerst zwei namhafte Hersteller von Feuerwehrschutzkleidung. Für den aktuellen Test standen zwei Modelle der Firma S-Gard und ein Modell der LHD Group Deutschland (Lion) zur Verfügung. Die Schutzanzüge, bestehend aus einer Feuerwehrschutzjacke und einer sogenannten „Überhose“, sind mit besonderen Membranen und Stoffen ausgestattet, die Extremtemperaturen im Innenangriff standhalten müssen. Darüber hinaus bieten die Überjacken und Hosen zahlreiche praktische Zusatzfunktionen und Staufächer für Funkgeräte, Handlampen oder ein Rettungsmesser.
Die nun folgende Auswertung der „Testträger“ wird aufzeigen, welches Modell der beiden Hersteller die Nase vorn hat. Mithilfe dieses Ergebnisses ist es dann möglich, die ersten Schutzanzüge zu bestellen und anteilig auf die neun Ortsfeuerwehren zu verteilen.
Ein paar Impressionen der Testphase gibt es auch als Video: